Ein Denkmal im Schlosspark

zu Ehren Wilhelms von Oranien
(1533 – 1584)

Schlendert man durch den Schlosspark, fällt eine Bronzestatue auf einem Buntsandsteinsockel ins Auge, die Wilhelm I. von Oranien darstellt. Sie wurde von Museumsverein, Geschichtsverein und Stadt Dillenburg in Auftrag gegeben und von Ihrer Majestät Königin Beatrix der Niederlande im Jahr 2000 feierlich enthüllt.

Das Standbild zeigt den Prinzen in der Zeit seines Exils in Dillenburg (1567 – 1572), wohin er aus den Niederlanden geflohen war, um der Verfolgung Albas zu entgehen. Dieser hatte ihn enteignet, seinen ältesten Sohn Philipp Wilhelm entführt und ihn vor den „Blutrat“ geladen. Hier auf dem Dillenburger Schloss, der Stätte seiner Geburt und geschützt von seinen Brüdern, fühlte er sich geborgen. Hier wandelte er sich vom enttäuschten, deprimierten Vermittler zwischen den religiösen und politischen Fronten zum entschlossenen Kämpfer für seine Ehre, seinen Besitz und gegen die Tyrannei der Spanier in den Niederlanden. Hier bereitete er schließlich den Beginn des Freiheitskampfes der Niederlande vor, der in die niederländischen Geschichtsbücher als der 80-jährige Krieg einging.
Prinz Wilhelm von Oranien selbst fiel im Jahr 1584 einem politischen Attentat zum Opfer.

Die Statue zeigt den hochrangigen Staatsmann des 16. Jahrhunderts,
ausgedrückt durch Kleidung und das Ordenszeichen vom Goldenen Vlies, der zu einer entschiedenen Haltung gefunden hat: Hände auf Herz und an Degen. Er schreitet voran, strahlt dadurch Entschlossenheit aus, aber er ist dennoch kein strahlender Held. Sein Gesicht ähnelt seinem Aussehen, wie es von den Abbildungen her bekannt ist.

(In enger Anlehnung an das Programmblatt für die Enthüllungsfeier, entnommen: Dillenburger Blätter, Mitteilungen des Geschichtsvereins Dillenburg)


Der Schlosspark

Wir laden Sie ein:
Erleben Sie den Schlosspark, diesen historischen Ort, bewusst! Lassen Sie sich auf einen Bummel durch den Schlosspark ein, der sich über weite Bereiche der früheren Schlossanlage erstreckt.

Noch heute finden Sie die Reste der einst gewaltigen Wohn- und Festungsanlage:

 

 

 

 

 

Aber: genießen Sie auch die immer wieder reizvollen Blicke auf Dillenburg, das Tal der Dill und das umliegende Bergland.